Diskussion um neue Betreuungsform

Seit Sommer 2018 gibt es in Nordrhein-Westfalen Diskussionen über die Einführung von 24-Stunden-Kitas. Es ist Teil einer Reform des Kinderbildungsgesetzes NRW, das ab 2020 in Kraft treten soll. Doch was hat es mit dieser Betreuungsart auf sich?

Das Thema 24-Stunden-Kita ist oft ein sehr emotionales. Viele meinen, das klinge nach trauriger Kinderaufbewahrung. Doch für Eltern im Schichtdienst ist es oft die einzige Möglichkeit, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, da sie eine Kinderbetreuung abseits der regulären Kita-Öffnungszeiten brauchen.

Hier kommt die 24-Stunden-Kita ins Spiel. In der keineswegs – wie der Name vielleicht suggeriert – Kinder 24 Stunden am Stück betreut werden. Diese Einrichtungen bieten die Möglichkeit an, Kinder auch nachts und am Wochenende betreuen zu lassen. Oft ist es so, dass die Eltern über ein monatliches Stundenkontingent verfügen und dieses nach Dienstplan verteilen können.

Bundesweit gibt es bereits etwa 60 Rund-um-die-Uhr-Einrichtungen. Seit 2016 wird der Ausbau der 24-Stunden-Betreuung vom Bund gefördert. Dennoch tun sich kommunale Verwaltungen und Kita-Träger oft schwer mit diesem Konzept. Die meisten 24-Stunden-Kitas sind in privater Hand. Sehr oft sind sie aus Projekten entstanden, bei denen einzelne Eltern eine Möglichkeit der Kinderbetreuung gesucht haben. Rein private Kindergärten werden nicht von den Kommunen bezuschusst. Die Elternbeiträge sind dementsprechend höher.

Aus unserer – technischen – Sicht ist die Implementierung solcher Kitas in ein System wie KIVAN nicht nur kein Problem, sondern bietet viele Vorteile: die Verwaltung der Daten und die Organisation des Stundenkontingents können einfach und übersichtlich erfolgen. Ebenso besteht die Möglichkeit der Raum- und Personalplanung.