Entspannt durch den Tag

Stress ist in unserer heutigen digitalen Welt mittlerweile zum Trend geworden. Ja, für manche ist er schon nahezu ein Statussymbol, denn wer Stress hat, der hat viele Aufgaben oder ist viel unterwegs und muss somit sehr wichtig sein. Aber Stress ist ja auch nicht gleich Stress und auch nicht immer etwas Schlechtes. Schon früher sorgte er dafür, dass wir in Notsituationen auf Hochtouren laufen und Bestleistungen vollbringen können. Allerdings wird dabei unserem Körper ein immenses Energiepensum abverlangt, das nach einer gewissen Zeit wieder aufgeladen werden muss. Wer also nicht regelmäßig für Ausgewogenheit sorgt, gerät ganz schnell in eine Abwärtsspirale und macht sich kaputt.

Wir haben für dich fünf kleine Tipps mit großer Wirkung zusammengestellt, die du ganz leicht in deinen Alltag integrieren kannst und dem Stress keine Chance mehr lassen.

Handy Detox

Fast jeder von uns ist heutzutage ständig erreichbar. Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter und irgendwie Fluch und Segen zugleich. Ein Segen, da wir immer rechtzeitig über alles informiert werden können und uns auch selbst direkt über alles Wissenswerte informieren können. Ein Fluch ist, weil wir uns davon abhängig machen und kaum noch darauf verzichten können. Und das führt ganz schnell zu Stress!

Darum unser Tipp: Versuch doch mal einen Tag pro Woche ein Smartphone-Detox einzulegen. Verzichte also einen Tag lang auf deinen ständigen Begleiter und lege ihn beiseite. Idealerweise schaltest du es sogar komplett aus und erst am nächsten Tag wieder (tut übrigens auch dem Handy mal ganz gut). Du wirst schnell merken, wie viel Zeit du plötzlich für andere Dinge hast und diese ganz anders wahrnimmst. Und auch dein Stresslevel wird um einige Stufen sinken. Einen Handy-Detox-Day legst du am besten ein, wenn du dir sicher kannst, dass du für niemanden zwingend erreichbar sein musst. Also zum Beispiel an einem Wochenende oder Feiertag.

Meditation

Die Meditation gilt allgemein als stärkste Waffe gegen Stress. Forscher haben bereits nachgewiesen, dass es das Immunsystem, Herz und Kreislauf stärkt und darüber hinaus auch Angstzustände mildert. Im Zentrum der Meditation steht die Atmung – das kennen einige von euch auch aus dem Yoga-Kurs (ebenfalls eine hervorragende Entspannungs-Technik). Eine gleichmäßige und vertiefte Atmung führt zu innerer Ruhe und Entspannung. Und damit auch zum Abbau von Stress.

Das mentale Training soll dabei helfen, innerlich ruhiger und gelassener zu werden und das nicht nur während der Übungen, sondern auch langfristig bei Stresssituationen im Alltag. Es gibt verschiedene Methoden der Meditation, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Der Übende lenkt seine gesamte Konzentration auf eine einzige Sache.

Sonne tanken

Sonne macht glücklich und das ist nicht nur so ein Gefühl, sondern auch wissenschaftlich belegt. Wenn unser Körper Sonnenlicht aufnimmt, produziert er mehr vom Glückshormon Serotonin und unsere Laune wird direkt besser. Außerdem sorgt die Sonne dafür, dass das Schlafhormon Melatonin abgebaut wird, wodurch wir uns aktiver, fitter und voller Energie fühlen. Des Weiteren kann unser Körper beim Sonnenbaden das besondere Vitamin D bilden. Es trägt zur Regulierung des Calcium-Spiegels bei und spielt somit eine bedeutende Rolle für den Knochenaufbau.

Die Sonne hat also einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit, wenn sie in richtigen Maßen und mit entsprechendem Sonnenschutz aufgenommen wird. Nutze also deine Mittagspause und geh raus an die frische Luft. Danach fühlst du dich wacher und kannst gestärkt und stressfrei in den verbleibenden Arbeitstag starten.

Nein sagen

Kennst du das: Jeder kommt zu dir und bittet dich um Hilfe bei diesem und jenem und du schaffst es einfach nicht „Nein“ zu sagen? Schließlich möchtest du niemanden im Stich lassen oder verärgern und hast innerlich diesen Drang, jedem alles recht zu machen. Selber hast du aber auch noch 100 Dinge auf der Agenda, die du unbedingt erledigen musst! Kein Wunder, dass du da unter Stress stehst.

Darum ein ganz simpler, ja fast banaler Tipp: Sag einfach mal NEIN! Denn das hilft dir dabei, deinen Stress abzubauen. Vielen Menschen fällt es sehr schwer, „Nein“ zu sagen, da sie eventuell Angst vor Ablehnung oder negativen Konsequenzen haben oder einfach nichts verpassen wollen. Nein zu sagen ist reine Übungssache und wird von Mal zu Mal leichter. Am Anfang mag es dir vielleicht noch schwer fallen, vor allem wenn du bisher fast immer „Ja“ gesagt hast. Doch mit der Zeit lernst du abzuwägen, wann es wichtiger ist zuerst an dich selbst zu denken und dann reduziert sich auch dein Stresslevel.

Nicht zu viel vornehmen

Nun hast du gelernt „Nein“ zu sagen, aber dein Stresslevel will immer noch nicht sinken? Das liegt wahrscheinlich daran, dass du dir viel zu viel auf deine To-Do-Liste gepackt hast. Man nimmt sich immer Unmengen vor und schafft dann vielleicht nicht mal die Hälfte. Das führt zu Frustrationen, die dann wiederum zu Stress führen – ein ewiger Teufelskreis.

Ein gutes Zeitmanagement ist hier das Stichwort. Eine Liste zu haben ist immer gut, allerdings sollten die Aufgaben darauf auch zeitlich realistisch eingeschätzt werden – ein Tag hat trotzdem nur 24 Stunden. Ganz wichtig ist außerdem, dass du auch ganz bewusst Pausen einplanst, in denen du mal raus gehst und Sonne tankst oder eine kleine Meditationseinheit einlegst. Übrigens gilt das nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch für deinen Urlaub. Hier solltest du dir besonders viel Zeit für Erholung nehmen und nicht nur von einer Sightseeing-Attraktion zur nächsten hetzen. Sonst kommst du hinterher noch erschöpfter zur Arbeit zurück.