Der Sommer ist zurück

Endlich wieder Eis essen, Baden gehen und die warmen Sonnenstrahlen genießen. Doch so schön die wärmende Sonne auch ist, so gefährlich können ihre UV-Strahlen sein, wenn sie auf die ungeschützte Haut treffen. Besonders bei kleinen Kindern ist das Sonnenbaden mit Vorsicht zu genießen, da ihre Haut wesentlich lichtempfindlicher ist als bei uns Erwachsenen. Umso wichtiger ist es, diese zarte Haut vor der Sonne zu schützen.

Damit das Spielen und Herumtollen im Garten der Kita in den Sommermonaten nicht gestrichen werden muss, haben wir für Sie 5 Tipps zusammengestellt mit denen Sie die Kinder und sich selbst heil durch den sonnigen Tag bringen.

Tipp 1 – Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden

Eine direkte Sonneneinstrahlung sollte grundsätzlich vermieden werden – auch bei Erwachsenen. In den Sommermonaten Juni und Juli kann der UV-Index bis auf den Wert 7 steigen. Der Kindergarten sollte also mit reichlich Schattenplätzen in Form von Bäumen, Sonnensegeln oder Markisen ausgestattet sein. Neben Funktionalität sollte auch auf die Gestaltung Wert gelegt werden. Eine farbenfrohe Gestaltung des Sonnenschutzes ist ganz im Sinne des Kindeswohls und wertet die Einrichtung optisch auf. Sollte es in Ihrer Einrichtung nicht ausreichend Schattenplätze für alle Kinder geben, ist es ratsam in der Mittagszeit lieber drin zu bleiben – perfekt für den Mittagsschlaf!

Tipp 2 – Auf die Kleidung achten

Trotz der Wärme ist es an besonders sonnenreichen Tagen durchaus empfehlenswert lange Kleidung zu tragen. Diese sollte nicht zu eng und möglichst luftig sein. Ideal sind langärmlige Hemden oder Shirts und weit geschnittene, ebenfalls lange Hosen. Weisen Sie die Eltern auch darauf hin, dass sie ihren Kindern unbedingt eine Kopfbedeckung mitgeben sollen. Beim Kauf der Kleidung sollte vor allem auf helle Farben geachtet werden, da diese die Hitze nicht so stark absorbieren und so die Gefahr eines Sonnenstichs reduzieren.

Tipp 3 – Ein- und Nachcremen

Auch bei entsprechender Kleidung bleiben immer noch Körperteile übrig, die ungeschützt bleiben wie Gesicht, Hände oder Fußrücken. Hier kommt die Sonnencreme ins Spiel. Sie dient als Unterstützung der Eigenschutzzeit der Haut und verlängert diese Zeit ein bisschen. Je höher der Lichtschutzfaktor (LSF) desto länger ist theoretisch die Zeit, die man in der Sonne verbringen kann. Praktisch gesehen sollten Kinder aber trotzdem nie länger als zwei Stunden in der Sonne bleiben. Weiterhin ist es wichtig, dass nachgecremt wird, denn erst nach dreimal cremen hat man den angegeben LSF erreicht. Die Sonnencremes sollten speziell für Kinder sein und möglichst einen LSF von mindestens 30 haben. Bitten Sie die Eltern darum, den Kindern entsprechende Pflegemittel mitzugeben und sie auch schon am Morgen einzucremen.

Tipp 4 – Wissen ist Macht

Dass Eincremen nicht zur Lieblingsbeschäftigung von Kindern zählt, dürfte auch Ihnen schon mehr als einmal aufgefallen sein. Sonnenmilch ist kalt, schmierig und man muss warten bis sie eingezogen ist bevor man weiterspielen kann – und das finden Kinder so gar nicht toll. Außerdem wissen sie nicht genau, was das lästige Prozedere überhaupt für einen Sinn ergeben soll. Darum ist es wichtig, den Kleinen am besten spielerisch zu erklären, warum der Schutz vor Sonnenstrahlen so unheimlich wichtig ist für uns alle. Kinder sind neugierig und wollen sich jeden Tag neues Wissen aneignen. Beantworten Sie die Fragen und versuchen Sie mit einfach Worten zu vermitteln, welche Gefahren und Risiken die Sonne mit sich bringt.

Tipp 5 – Vorbild sein

Kinder lernen vor allem indem sie das Verhalten ihrer erwachsenen Vorbilder nachahmen. Natürlich haben an dieser Stelle immer noch die Eltern den meisten Einfluss auf ihre eigenen Kinder. Als ErzieherIn sind Sie aber ebenfalls am Entwicklungsprozess der Kleinen beteiligt und sollten stets mit gutem Beispiel vorangehen. Es wird Ihnen leichter fallen die Kinder zu überzeugen, wenn diese sehen, dass auch Sie sich eincremen, einen Sonnenhut tragen und sich vorzugsweise im Schatten aufhalten.

Schon gewusst?

In KIVAN besteht die Möglichkeit, dass die Eltern im Elternportal angeben, ob ihre Kinder von ErzieherInnen eingecremt werden dürfen oder nicht. So sind Sie immer auf der sicheren Seite – insbesondere, wenn eines der Kinder auf gewisse Cremes allergisch reagiert.